Ausgabe: 2008/48, Bauernbund, Demos, Supermärkte, Kauf-nix-Tag, Gewalt, Frauen
26.11.2008
Bauernbund-Demosgegen Supermärkte
„Frischmilch um 69 Cent im Ladenregal. Butter um 95 Cent. Was von diesen Handels-Preisen übrig bleibt, davon kann kein Milchbauer in Österreich überleben. Diese Spirale der Unvernunft muss gestoppt werden“, sagte Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger vor einer Woche. Am 22. November haben etwa 700 Bäuerinnen und Bauern bei zahlreichen Filialen von Billa, Penny und Merkur-Märkten ihren Unmut über deren Preispolitik deponiert. Billa provoziere die Bauern, weil diese Kette erst am 21. November erneut den Butterpreis drastisch gesenkt hat. „Ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit wir für die Milchproduktion aufwenden.“
Kauf-nix-Tag
Breit ist das Bündnis, das sich im Bezirk Linz-Land stark macht, dass der 8. Dezember als Feiertag eingehalten wird, ein Tag der Unterbrechung des Alltags ist und kein Tag, geprägt vom Konsumwahn. Das Bündnis bilden Sozialforum Linz-Land, Gewerkschaftsbund Linz-Land, Bündnis für Arbeit ud soziale Gerechtigkeit, Plattform Schöner Leben, Treffpunkt mensch und arbeit Nettingsdorf der Betriebsseelsorge sowie Katholische Arbeitnehmer/innenbewegung Linz. Die Plattform ruft zum „KAUF-NIX-TAG 2008“ auf.
Gewalt an Frauen
Repräsentantinnen der vier im oö. Landtag vertretenen Parteien hissten anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ (25. November) wie schon in den Jahren davor die Fahne „Frei leben ohne Gewalt“ im Linzer Landhaus. „Auch der oö. Landtag“, so dessen Präsidentin Angela Orthner, „zeigt Flagge für ein freies und selbstbestimmtes Leben fürFrauen!“