Auf fünf Jahre Ökumenisches Sozialwort blickten am 20. November im Linzer Bildungshaus Betriebsseminar Repräsentanten aus der katholischen und evangelischen Kirche zurück. Ihr Resümee: Es ist viel geschehen, es muss noch viel geschehen!
„Das Sozialwort ist Auftrag, in der Gesellschaft Zeugnis abzulegen, dass die Würde des Menschen unteilbar ist“, sagte Bischof Ludwig bei der Veranstaltung. Superintendent Gerold Lehner von der evangelischen Kirche A.B. nannte das Sozialwort fundiert, ausgewogen und hilfreich. Allerdings, so Lehner, nehme es die kirchliche Basis wahr. Von den Themen nehmen seiner Meinung nach Asylfragen, das Zusammenleben mit den muslimischen Bevölkerungsteilen, Bildungsfragen, Medienethik und die Frage, was ist der Gesellschaft etwas Wert, an Bedeutung zu.
Bedrohter Mittelstand. Der Befund von drei bei der Veranstaltung eingebrachten Erfahrungsberichten aus kirchlichen Tätigkeitsfeldern lässt sich zusammenfassen: Das Sozialwort ist aktueller denn je, denn immer mehr Menschen auch aus dem Mittelstand rutschen in die Armut oder Armutsgefahr ab.