Ich kann nicht mit einer eigenen Namenspatronin aufwarten, folglich muss der hl. Leopold dafür einspringen. In meiner Schulzeit passte mein Name nie auf das Heftschild, weil mein Familienname ebenfalls sehr lang war. Außerdem war ich an der Schule das einzige Mädchen mit diesem Namen. Ich habe mich oft gefragt, was sich meine Mutter dabei gedacht hat. Vielleicht weil ihre Freundin so hieß. Ausgesöhnt hat mich erst der schulfreie Tag – wer hat das schon – schulfrei zum Namenstag. 1108 besucht Kaiser Heinrich V. Österreich, was zu vielen Schenkungen an den Markgrafen Leopold führte. Leopolds Gründungen und Erneuerungen wurden wohl aus diesen Schenkungen finanziert, darunter Heiligenkreuz, Kleinmariazell und Klosterneuburg. Nach dem Tod seines Schwagers Heinrich V. wurde Leopold die Krone des Reiches angeboten, er lehnte jedoch ab. Am 15. November 1136 fiel er einem Jagdunfall zum Opfer. Wegen seiner Frömmigkeit verehrt, wurde er 1485 heiliggesprochen. Seit 1663 ist er der Landespatron Österreichs.
Leopoldine Knoll ist Pfarrhaushälterin in Eferding.