Ist in Sachen Ausstieg aus der Atomkraft wenig weitergegangen?
Roland Egger und Gabriele Schweiger von „atomstopp atomkraftfrei leben Oberösterreich“ meinen: „Die sogenannte Renaissance der Atomenergie ist ein rein virtuelles Phänomen, das Produkt einer hochdotierten Werbemaschinerie. Die Fakten schauen ganz anders aus. Sämtliche Kritikpunkte an der Atomenergie sind auch nach mehr als 60 Jahren höchstsubventionierter Forschung und Entwicklung in keinem einzigen Detail ausgeräumt.“ Egger und Schweiger weisen darauf hin, dass zum Beispiel in Deutschland der Beschluss, aus der Atomkraft auszusteigen (2000) nach wie vor gültig ist, ebenso der Teilausstieg in Spanien. Und weltweit sei die Nutzung der Atomenergie im Sinkflug, auch in Europa.
Nicht gescheitert.„Die Anti-AKW-Bewegung ist nicht gescheitert“, sagen Schweiger und Egger. „Für uns in Österreich geht es 30 Jahre nach Zwentendorf um einen Schritt weiter – hin zu einer glaubwürdigen und nachvollziehbaren Anti-Atom-Politik.“ Dass Österreich Mitglied bei der Europäischen Atomgemeinschaft sei und die österreichischen Steuerzahler damit den Aufbau einer mächtigen Atomindustrie mitfinanzieren, stehe völlig im Widerspruch zur Einstellung der Österreicher/innen: 78 Prozent wollen den Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag!