Die Geschichte des hl. Hubert, er stammte aus der Provinz Lüttich, ist aus zweierlei Hinsicht spannend. Erstens handelt es sich um eine Bekehrungsgeschichte und zweitens: Wo sind die Reliquien? Bekannter als sein Leben ist die Legende. Demnach hatte sich Hubert nach dem Tod seiner Frau voller Gram in die Wälder zurückgezogen und versuchte, seinen Schmerz durch die Jagd zu lindern. Eines Tages jedoch erschien ihm ein Hirsch, dessen Geweih von einem leuchtenden Kreuz gekrönt war. Darauf beschloss Hubert, sein Leben Gott zu weihen und wurde Priester. Die Reliquien, die in das Kloster Andagium gelangten, gingen in den Wirren der französischen Revolution verloren. Für mich als Betriebsseelsorger ist dieses Bild des Aufgehens in der Revolution ein herausforderndes und positives. Auch wir Christen wollen wirksam sein in unserer Welt der Arbeit und Freizeit. Wir sehen Kirche als Gemeinschaft, die sich in dieser Welt durch unseren Einsatz für Gerechtigkeit und das Reich Gottes verwirklichen muss.
Hubert Gratzer leitet den Treffpunkt \"mensch & arbeit\" Linz Mitte.