Geboren um 1174 in Andechs, wurde Hedwig als Kind in einem Benediktinerkloster erzogen und bereits mit zwölf Jahren mit dem Herzog von Schlesien verheiratet. Sie gebar ihm sieben Kinder, sechs davon starben vor ihr. Auch ihr Mann starb sehr früh, sie selbst wurde 70 Jahre alt.
Obwohl Hedwig nach dem Tod ihres Mannes in ein Kloster als Nonne eintrat, legte sie nie die ewigen Gelübde ab, sondern blieb Fürstin bis an ihr Lebensende.Sie förderte das friedliche Zusammenleben zwischen polnischen Ansässigen und deutschen Siedlern, gründete Frauenklöster und widmete sich vor allem den Armen und Kranken. Sie scheute sich nicht, in armselige Hütten zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. Ihr größtes Anliegen war es, überall den Glauben zu stärken und zu vertiefen.
Der Name Hedwig kommt in meiner großen Verwandtschaft mehrfach vor. Als Kind wurde ich Hedi gerufen, seit dem Eintritt ins Berufsleben stelle ich mich als Hedwig vor.
Hedwig Schmutz ist Mitarbeiterin im Pastoralamt der Diözese Linz.