18.10.2016 - Josef Etzlstorfer, Pfarrer in St. Oswald b. Fr.
Im neuen Gotteslob beginnt der Österreichteil mit einem Christusgebet (700,1, siehe links). Bei diesem Gebet steht eine wichtige Bemerkung: „Dieses Christusgebet eignet sich auch als Wiederholungsgebet etwa in Verbindung mit den Geheimnissen des lichtreichen, des schmerzhaften und des trostreichen Rosenkranzes.“
Das heißt also, dass man bei diesen drei Rosenkränzen an Stelle des „Gegrüßet seist du Maria“ dieses Christusgebet nehmen kann. Es wäre eine große Bereicherung, gäbe es zwei Formen des Rosenkranzes, dabei nimmt man als Wiederholungsgebet entweder das „Gegrüßet seist du, Maria“ oder dieses Christusgebet. Das würde auch den Gebetsschatz erweitern, wenn viele Leute dieses Christusgebet auswendig könnten. Es soll durch den Christus-Rosenkranz die marianische Form nicht verdrängt werden, es wird dadurch nur deutlich, wie eng Jesus und Maria zusammengehören.
Es braucht eine gewisse Einübung, bis das Beten des Christus-Rosenkranzes genauso leicht geht wie die Form mit dem „Gegrüßet seist du, Maria“.
Ich träume davon, dass es einmal zwei Formen des Rosenkranzes gibt, dass zur bisher üblichen Form noch der Christus-Rosenkranz kommt. Mein Traum aber wird nur Wirklichkeit werden, wenn möglichst viele den Christus-Rosenkranz entdecken, üben und lieb gewinnen.
Dazu möchte ich einladen und ermuntern.
V Sei gepriesen, Herr Jesus Christus,
Sohn des lebendigen Gottes.
Du bist der Erlöser der Welt,
unser Herr und Heiland,
der ... (von den Toten auferstanden ist).
A Komm, Herr Jesus, steh uns bei,
dass wir mit dir leben
und in dir vollendet werden.