Cieszyn in Polen, Kismaros in Ungarn oder Pocatky in Tschechien. Die Namen der Städte sprudeln nur so aus Josef Tauber heraus. Im Auftrag der Elisabethinen sind unzählige Tonnen an Hilfsgütern durch seine Hände gegangen – insgesamt in zwölf Länder. Seit nunmehr 30 Jahren hilft die Ordensgemeinschaft der Elisabethinen caritativen Institutionen im Ausland. Als 1982 in Polen der Ausnahmezustand verhängt wurde, fing man an, Projekte in großem Stil abzuwickeln. Es begannen LKW-Züge zu rollen. Ein Schwerpunkt der Unterstützung bilden Elisabethinen, Spitäler in Polen, Ungarn, Tschechien und in der Slowakei. Jedes Elisabethinen-Kloster ist zwar selbstständig, aber die gemeinsame Spiritualität, die an der Patronin der Nächstenliebe, der heiligen Elisabeth, ausgerichtet ist, macht die gegenseitige Unterstützung selbstverständlich.
Nachhaltig. Was entstehen kann, wenn gezielt geholfen wird, zeigt das Krankenhaus der Elisabethinen in Bratislawa: „Das Spital hat inzwischen ein so hohes Niveau, dass es sogar Analysen für Österreich durchführt“, erklärt Josef Tauber: „Die Schwestern haben nie Ramsch hergegeben, sondern nur das, was nach einer gründlichen Überholung dem heutigen Stand der Medizin entsprechend verwendbar ist.“ In welchem Wert die Elisabethinen in den 30 Jahren Hilfsgüter verschenkt und wie viel Geld sie für den Transport eingesetzt haben, kann man nicht sagen, erklärt Tauber: „Summen nennen die Schwestern nie.“ Und auch er selbst versteht sich nur als Werkzeug der Hilfe. Armenien, Türkei, Rumänien – die Liste der Zielländer wird immer länger: So ging im Juli 2008 der bislang letzte Transport mit Spitalswäsche und -betten zur Caritas nach Mostar.