Ausgabe: 2008/36, Schule, Sorge, KMB, Sei so frei, Musoki, Bildungsmaßnahmen, Schulweg, Beilage
03.09.2008
Die Katholische Männerbewegungs-Aktion „SEI SO FREI“ ermöglicht ugandischen Mädchen einen angstfreien Schulbesuch.
Die 13-jährige Janet Musoki liebt ihre Schule und geht trotzdem nicht gerne hin. Der Schulweg des ugandischen Mädchens ist lebensgefährlich. Auf dem eineinhalb Stunden langen Fußmarsch von ihrem Daheim in die Schule in Ibanda kommt es immer wieder zu Überfällen und Vergewaltigungen an jungen Mädchen.
Bildungsmaßnahmen. Ab dem nächsten Schuljahr werden Janet und 143 weitere Mädchen keine Angst mehr vor ihrem Schulweg haben. Die Katholische Männerbewegung baut für sie in Zusammenarbeit mit der Diözese Kasese ein Schulinternat. „Wir helfen dort, wo die Armut am größten ist und wir am dringendsten gebraucht werden. Ohne Bildungsmaßnahmen kann man nichts nachhaltig verändern. Und mit unserem Projektpartner ist unser Geld in guten Händen“, erzählt Dr. Franz Hehenberger von SEI SO FREI.
Schulweg nur noch am Tag. Die Mädchen werden in dem Internat gut versorgt sein. „Es ist kein Luxus, aber sie haben Bett, Klo und Dusche sowie Verpflegung“, so Hehenberger. Einmal im Monat werden die Schülerinnen künftig ihren Schulweg gehen müssen und das auch nur untertags, wenn es ungefährlich ist. Vielen besorgten Eltern wird es dann leichter fallen, auch ihre Mädchen in die Schule zu schicken. Mit ihren Maßnahmen will SEI SO FREI erreichen, dass möglichst alle Kinder die schulische Grundausbildung, die sieben Jahre lang dauert, absolvieren. Um sich als Bauern auf dem Markt behaupten zu können, sind beispielsweise gute Rechenfertigkeiten gefragt.
Dieser Ausgabe der KIZ liegt ein Zahlschein zur Unterstützung der Schülerinnen in Uganda bei.