Klara Porsch aus Sierning studiert an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz.
Da meine Eltern schon immer von der franziskanischen Spiritualität fasziniert waren, stand lange vor meiner Geburt der Name Klara fest. Meinem älteren Bruder hatten sie zuvor schon den Namen Franz gegeben. Vorallem an meinem Namenstag erzählten mir meine Eltern immer viele Geschichten über die heilige Klara. Obwohl mir meine Namenspatronin immer schon sympathisch war und mir auch die Bedeutung „Hell, klar lauter, berühmt“ gefiel, wollte ich in meiner Kindheit lange Zeit lieber einen anderen Namen, da ich sonst niemanden kannte, der auch Klara hieß. Heute sehe ich genau das als eher positiv. An der heilige Klara bewundere ich die Kraft und den Mut, ihren Weg allen Widerständen zum Trotz zu gehen: Sie schloss sich gegen den Willen ihres Vaters Franziskus an und gründete später den Orden der Klarissen. Für die Approbation der Ordensregeln, vor allem um das „Privileg der Armut“, kämpfte sie bis zu ihrem Tod. So wurde Klara auch zur ersten Frau, die für Frauen Ordensregeln verfasst und durchgesetzt hat.