KOMMENTAR_
Anna (26. Juli)
Als Kind nannte mich meine Familie immer Annemarie. Erst mit Schulbeginn habe ich erfahren, dass ich auf den Namen Anna Maria getauft worden bin – „Weil es keine heilige Annemarie gibt“, soll der Pfarrer damals zu meiner Mutter gesagt haben. Auch nach meiner Heirat wurde ich selten mit meinem richtigen Vornamen angesprochen. Im Berufsleben war ich nur die Frau Gruber. Auch meine neue Familie rief mich lediglich Anni, da ihnen mein voller Name Anna Maria zu lang war.
Erst viel später, im Kinderliturgiekreis, stellte ich mich erstmals mit meinem vollen Namen ANNA MARIA vor.
Im Rahmen einer Messvorbereitung beschäftigten wir uns mit den Themen Taufe und Namensgebung. Erst da wurde mir richtig bewusst, wie wichtig es für einen Menschen ist, einen eigenen Namen zu besitzen, bei dem man gerufen werden kann.Heute bin ich stolz drauf, den Namen von zwei so bedeutenden Frauen zu tragen.
ANNA – die Mutter Marias, Großmutter von Jesus Christus.
Anna Maria Gruber aus Hörsching arbeitet bei den \"Freiwillig sozialen Diensten\" in der Diözese Linz.
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