Ausgabe: 2008/25, Nächte, St. Petersburg, Dostojewski, Rästel
18.06.2008 - Matthäus Fellinger
„Die weißen Nächte von St. Petersburg“. So hat Dostojewski eine Erzählung genannt. Aber was sind eigentlich die „weißen Nächte“?
In so genannten „weißen Nächten“ geht die Sonne nur für kurze Zeit unter, sodass es auch nachts hell ist. Das ist an allen Orten der Fall, die zwischen 60° nördlicher Breite und dem Nordpol liegen – zum Beispiel eben in St. Petersburg. Aber auch schon auf der deutschen Nordseeinsel Sylt kann man weiße Nächte ansatzweise erleben, wenn das Sonnenlicht als Silberstreif auch um Mitternacht zu sehen ist. Nördlich des Polarkreises geht die Sonne um die Sonnenwende gar nicht unter – und je näher zum Pol, umso länger ist das der Fall. Die Sommersonnenwende ist nicht immer am 21. Juni. Im 20. Jahrhundert fiel sie öfter auf den 22. Juni, in 21. Jahrhundert kann sie gelegentlich auch auf den 20. Juni fallen. Die Schalttage können nämlich die tatsächliche Jahreslänge von 365,2422 Tagen nicht ganz ausgleichen. Heuer erreicht die Sonne den Wendepunkt exakt am 21. Juni um 1.59 Uhr.
Unsere Frage: Wie lange geht am Nordpol im Sommer die Sonne nicht unter?a) einen ganzen Tag; b) genau ein Vierteljahr; c) ein halbes Jahr.
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