Ausgabe: 2008/21, Unter uns, unverzügliche Antwort, Fellinger, Züge, Auskunft, Bahnhofsvorsteher, Bahnhof
21.05.2008 - Matthäus Fellinger
Morgen soll der Artikel fertig sein. Eine Zahl fehlt mir: Wieviele Züge passieren täglich den Bahnhof Vöcklabruck? Anruf genügt – hätte man früher gedacht. Der Anruf am Bahnhof Vöcklabruck wird automatisch umgeleitet an ein Callcenter in Wien. Es war übrigens am 17. April. Dort bitte ich um die Zahl. Aber man kann sie mir nicht nennen, gibt mir stattdessen eine Mailadresse. Ich schreibe hin – und warte. Der Redaktionsschluss rückt gefährlich nahe und ich versuche mein Glück auf den Bahnhöfen Attnang, Wels, schließlich auch Linz. Doch auch dort: Es meldet sich das Callcenter mit der mir sattsam bekannten Mail-Adresse. Ich schreibe erneut. Es wäre dringend. Letzter Versuch. Ein hilfsbereiter Angestellter am Gemeindeamt Vöckalbruck kennt den Bahnhofsvorsteher. Er nennt mir eine Handynummer. Ungefähr 250 werden es sein, gibt dieser mir rasch und unbürokratisch Auskunft. Ich danke erfreut und schreibe es hin – und vergesse die Sache. Da, plötzlich – letzte Woche – ein E-Mail – knapp einen Monat nach der Anfrage. 257 Züge sind es – so die prompte Antwort aus Wien. Jetzt überlege ich, welche Fragen bezüglich Bundesbahn ich in einem Monat haben könnte. Ich muss sie schon heute stellen.