Erfahrungen an künftige Pastoralassistent/innen weiterzugeben, ist die Aufgabe von Maria Meyer-Nolz: Seit Monatsbeginn ist sie Ausbildungsleiterin der Berufsbegleitenden Pastoralen Ausbildung Österreich.
Ausgabe: 2017/37
12.09.2017 - Heinz Niederleitner
Dass sie sich zur Seelsorge berufen fühlt, wusste die aus Pyhra (NÖ) stammende Maria Meyer-Nolz schon mit etwa zwölf Jahren. Da das Priesteramt für Frauen verschlossen war und ist, entschied sie sich für den Dienst als Pastoralassistentin – und den schnellsten Weg dorthin: Sie absolvierte eine Lehre als Einzelhandelskauffrau und besuchte danach ab 1982 das Seminar für kirchliche Berufe. Nach seelsorglichen Einsätzen in Horn und Böheimkirchen, wo sie heute mit ihrem Mann lebt, leitete sie das Wohnheim des Seminars für kirchliche Berufe, bis dieses 2013 schloss. Danach wurde Meyer-Nolz als Gemeindeberaterin und Regionalbegleiterin in ihrer Heimatdiözese St. Pölten tätig.
Einsichten. Dabei habe sie durch den Kontakt mit vielen Pfarren zusätzliche Einsichten in das Berufsbild des/der Pastoralassistent/in erwerben können, ist sie überzeugt. Mehr als früher erfordere dieser Beruf heute Know-how in den Bereichen Organisation und Begleitung der Ehrenamtlichen. Diese Erfahrungen kommen der 53-Jährigen in ihrer neuen Aufgabe als Ausbildungsleiterin und zweite Leiterin neben Heiner Leineweber in der Berufsbegleitenden Pastoralen Ausbildung zugute. „Berufsbegleitend“ bedeutet, dass die Auszubildenden mit Hilfe eines/einer Mentor/in schon im pastoralen Dienst arbeiten. 25 Personen durchlaufen derzeit diese zweijährige, in St. Pölten beheimatete Ausbildung, für welche alle Diözesen Österreichs Kandidat/innen schicken.