Der ehemalige Rektor des Bildungshauses Schloss Puchberg, Ernst Bräuer, wird Rektor der Caritas in Oberösterreich. Mit 1. September wird er die Nachfolge von Bischofsvikar Prälat Josef Mayr antreten.
Ernst Bräuer hatte mit Jahresende 2005 im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen Leitungsstruktur im Bildungshaus Schloss Puchberg dort die Funktion des Rektors zurückgelegt. Im Herbst kehrt er wieder in eine wichtige diözesane Aufgabe zurück. Der bisherige Rektor Josef Mayr legt die Funktion mit Vollendung seines 75. Geburtstages im Sommer zurück. „Für uns in der Caritas ist dies nun ein ,Glücksfall’, dass Bräuer gerade in dieser Phase zur Verfügung stand. Die Bekanntheit des neuen Rektors und seine Qualitäten werden nun der Caritas zugute kommen“, meint Mühlberger. Sozialarbeit mit „Mehrwert“. Caritas ist eine Grundaufgabe der Kirche, die jeden Einzelnen betrifft, die aber auch in der organisierten Form professionelle gestaltet werden muss, betont der künftige Rektor. „Die Frage bei unserem sozialen Tun ist, aus welcher Geistigkeit heraus man handelt“, meint Bräuer. Wenn Menschen aus einer religiösen Dimension heraus sozial handeln, gibt es einen „Mehrwert“. Dass diese religiöse Dimension und Motivation deutlich bleibt, dafür wird der neue Rektor zuständig sein. Seelsorger für 2000 Mitarbeiter/innen. Die Caritas beschäftigt in ihren vielfältigen Einrichtungen bereits rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für diese will Bräuer auch Seelsorger im echten Sinne des Wortes sein. Gerade Caritas-Leute erleben oft psychisch sehr belastende Situationen. Sich mit dem Seelsorger aussprechen zu können sollte da eine Hilfe sein. In einer großen Organisation wie der Caritas gibt es schließlich immer wieder große Veranstaltungen und Feiern, bei denen Bräuer als Seelsorger, Prediger und Vortragender zum Einsatz kommen wird. Prälat Josef Mayr. Prälat Josef Mayr bleibt weiterhin Bischofsvikar für soziale und caritative Anliegen. Die Aufgabe des Caritas-Rektors hat Mayr fünf Jahre lang wahrgenommen. Zuvor war er – von 1991 bis 2001 – selbst Direktor der Caritas gewesen. Im Aufbau der Betriebsseelsorge in Oberösterreich hat er Jahrzehnte lang leitend mitgewirkt.
Die Caritas begreift sich als „Notbremse“ zu Gunsten der Schwachen, etwa im Haus für Mutter und Kind. Foto: Pawloff