Die evangelische Theologin Dorothee Sölle prägte Generationen von jungen Studierenden und Gläubigen in der katholischen und evangelischen Kirche. Die kfb machte sich mit 181 Reiseteilnehmerinnen auf die Spuren dieser beeindruckenden Frau.
Ausgabe: 2017/36
05.09.2017 - Elisabeth Leitner
Dorothee Sölle (1929–2003) war Theologin, Autorin, Poetin. Sie hat sich zeitlebens bemüht, das Evangelium für die Menschen von heute zu übersetzen und daraus Konsequenzen für politisches Handeln zu ziehen: Soziale Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Frieden waren ihr ein großes Anliegen. Mehrmals war sie in Oberösterreich zu Diskussionen und Konzerten eingeladen. Mit 181 Reiseteilnehmerinnen, davon ein Reisebus aus Oberösterreich, machte sich die kfb Österreich anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums von 25. bis 29. August auf die Reise nach Köln und Aachen. Im Reformationsjahr folgten die Frauen hier den Spuren von Dorothee Sölle. Veronika Pernsteiner, Vorsitzende der kfb Österreich, war eine davon: „Für mich ist Dorothee Sölle ein großes Vorbild in ihrem mutigen Auftreten und in ihrem konsequenten Leben. Sie war eine unbequeme Mahnerin auch in den Reihen ihrer eigenen Kirche, eine der profiliertesten feministischen Theologinnen des 20. Jahrhunderts.“ Die Begegnung mit den Vertreterinnen der beiden deutschen katholischen Frauenverbände war besonders beeindruckend, berichtete Veronika Pernsteiner.