Hannah (10 Jahre) und Sebastian (8 Jahre) Heizinger lesen gerne die Kinderseite und haben jetzt angefangen, selbst Geschichten zu schreiben. – Das hat uns ihre Oma erzählt. Und weil „große Taten immer klein anfangen“, wie Oma Ingeborg Desch meint, haben wir heute zum Kennenlernen die Geschichte vom „kleinen Bleistift“ ausgewählt. Denn eines ist klar: Auch ein Bleistift erlebt so manches Abenteuer auf dieser Welt.
Es war einmal ein kleiner Bleistift. Der wollte zum Mond. Er zeichnete eine Leiter auf den Himmel, weil er zum Mond wollte. Er spitzte sich. Plötzlich war er so klein, dass er nicht mehr zeichnen konnte. Die Leiter war zu kurz. Der Mond war sehr traurig. Doch dann hatte er eine Idee: Er gab ihm die Hand – der kleine Bleistift sprang auf seine Hand: „Danke“, sagte er.
Als er vom Mond herunterwollte, ging er auf seine Leiter. Als er unten gekommen war, winkte er dem Mond und ging in sein Haus. Der kleine Bleistift bereitete sich einen warmen Kakao, er war müde und legte sich ins Bett. In der Früh dachte er noch immer an den Mond. Am Abend ging er wieder hinaus. Er sah den Mond, „Hallo!“, sagte er. Er stieg auf seine Leiter, die am Himmel gezeichnet war. Jetzt war er oben und konnte sein Haus gut sehen. „Ich freue mich, dass du mein Freund bist.“ „Ich auch.“ Der kleine Bleistift war den ganzen Abend auf dem Mond und redete mit ihm. Er übernachtete dort. In der Früh kam das Morgenrot. Da sagte der Bleistift: „Das ist schön hier oben!“
- Und welche Abenteuer schwirren in deinem Kopf herum? Für eine kurze Geschichte haben wir von Zeit zu Zeit Platz!