Der Chefredakteur der Kirchenzeitung der Diözese Linz, Mag. Matthäus Fellinger, überreicht das Buch der Leserinnen und Leser der Kirchenzeitung Bischof Maximilian Aichern bei seinem Abschiedsgottesdienst im Linzer Mariendom.
Am 18. Oktober nachmittags endet die Amtzeit des zwölften Bischofs von Linz Dr. Maximilian Aichern. Zumindest vorläufig wird er weiter im Bischofshof wohnen.
Seit Papst Benedikt XVI. am 6. Juli 2005 Ludwig Schwarz zum neuen Linzer Bischof ernannt hat, galt die Sorge Bischof Maximilian Aicherns einem guten Übergang in der Diözese Linz. Während des Sommers hat er seine bischöfliche Wohnung geräumt und ein Gästezimmer im Bischofshof bezogen. „Ich werde vorübergehend weiterhin im Bischofshof wohnen, weil ich viele Unterlagen und Dokumente sichten, ordnen und im Archiv ablegen will.“ Als Priester und auch als Altbischof wird Maximilian Aichern weiter wirken, „im Zusammenhang mit der Diözese Linz und auch im Zusammenhang mit meinem Heimatkloster St. Lambrecht“. Wie es längerfristig weitergeht, wird mit dem neuen Bischof noch besprochen. Am 18. September endet zwar die Amtszeit als Diözesanbischof. Die Aufgaben, die Aichern in der Österreichischen Bischofskonferenz innehat, wird er auf Wunsch des Vorsitzenden Kardinal Christoph Schönborn noch bis zur nächsten Bischofskonferenz im November 2005 wahrnehmen. So ist sein Terminkalender für die Woche nach der Amtsübergabe schon wieder voll mit solchen Österreich-Terminen: ein Treffen mit den österreichischen Hochschulseelsorgern wird es geben, das Kuratorium der Katholischen Sozialakademie tagt, mit dem Aktionsteam für den arbeitsfreien Sonntag wird Aichern zusammentreffen.
Im Herbst wird Bischof Aichern in der Diözese Linz eine Reihe von Termine gemeinsam mit dem neuen Bischof Ludwig Schwarz wahrnehmen. Auch den Sommer über hat Aichern mehrere Pfarren besucht. Am Tag der Amtsübergabe, am 18. September, wird Aichern noch am Vormittag in Kleinraming den letzten offiziellen Pfarrbesuch machen. Um 16 Uhr übergibt er den Bischofsstab seinem Nachfolger. „Ich scheide vom aktiven Dienst mit Freude aus, weil ich mir sage: Mit meinen Kräften habe ich besten Wissens und Gewissens den Dienst im Glauben und an der Kirchengemeinschaft nach den heutigen Richtlinien im Geist des Konzils gestaltet.“ Auf viele außerordentliche Ereignisse während der 23-jährigen Amtszeit blickt Aichern mit Freude und Dankbarkeit zurück: Diözesanjubiläum, die Diözesanversammlung, das Projekt „Seelsorge in der Zukunft“, die Teilnahme an großen Weltbischofssynoden, das waren nur einige solcher Höhepunkte.