„Diener“ bedeutet „Diakon“ übersetzt. Vor 25 Jahren, am 31. März 1979 wurde Gottfried Thom zum Diakon geweiht. Es war dies dies die Weihe eines „Ständigen Diakons“ in der Diözese Linz. Eine Woche zuvor war der schon verstorbene Herfried Kreuzinger geweiht worden. Gottfried Thom ist also der erste Diakon, der das silberne Diakonen-Jubiläum feiern kann.
Das Diakonat wurde im Zweiten Vatikanischen Konzil als eigenes kirchliches Amt wieder eingeführt, nachdem es zuvor lange nur als eine Art Vorstufe zum Priesterberuf gegolten. Der Sinn des Diakonats ist eng mit dem Geschehen beim Letzten Abendmahl verbunden, als Jesus den Jüngern die Füße gewaschen hat. Wer Erster sein will, soll der Diener aller sein, hat Jesus gesagt. In der frühen Kirche wurde dieser Dienstcharakter betont, als Diakone den „Tischdienst“ beim Herrenmahl leisteten. Die karitative Ausrichtung des Diakonenamtes gilt bis heute. Dass Diakone auch im Bereich der Liturgie als Kleriker taufen und trauen dürfen, kommt dazu.
„Seit dem Konzil war mir klar, dass ich Diakon werden möchte“, erzählt Gottfried Thom. Die Zeit, da Gläubige sich die Frage stellten, ob etwa eine Taufe durch einen verheirateten Diakon seine Gültigkeit habe, sind vorbei, meint er. Zum Schönsten gehörte für Thom, dass alle vier Kinder vom eigenen Vater getraut werden wollten. Und selbstverständlich hat er auch alle sechs Enkelkinder getauft. Als Diakon wirkt Thom heute als Krankenhausseelsorger und in der Linzer Pfarre St. Peter.Frage: Nennen Sie eine biblische Schrift, in der vom Amt des Diakons die Rede ist.Schicken sie die Lösung bis 9. April an die Kirchenzeitung.