Seit dem vierten Jahrhundert wird in der byzantinischen Liturgie des Einzugs Jesu in Jerusalem in Form einer Prozession gedacht. Durch ein irisches Messbuch ist die Palmweihe am Palmsonntag schon im 7. Jahrhundert bezeugt. Im 8. Jahrhundert ist die Palmweihe verbreitet. Erste Prozessionen bei uns hat es im 11. Jahrhundert gegeben.
Der Palmbuschen-Brauch hat regionale Besonderheiten, ist aber überall sehr ähnlich. Schüler/innen der HLF Bad Leonfelden haben eine Information ins Internet gestellt: Im Innviertel erreichen die Palmbuschen eine Höhe von mehreren Metern und sind mit Äpfeln und bunten Bändern geschmückt. Im Buschen finden sich Palmkatzerl, Zweige von Lärche, Buchsbaum, Segenbaum ...
Reinhard Hörmandinger berichtet aus Ebensee, dass dort der Palmbuschen neun Bestandteile hat: Palmkätzchen, Haselnusszweige, Eibe, Buchsbaum, Trauerweide, Stechpalme (Schrattl), Eichenlaub, Seidelbast, Segenbaum und Wacholder (Kranawetten). Aber jetzt ist uns in dieser Aufzählung ein Fehler unterlaufen. Wir haben zehn Bestandteile beschrieben. Was gehört nicht dazu?