Bei der Berufsanerkennung brauchen Asylwerber dringend Unterstützung, fordert Landesrat Rudi Anschober.
Ausgabe: 2017/32
08.08.2017
So ist zum Beispiel bei einem Arzt die deutsche Fachsprache unerlässlich. Level B2 ist hier Voraussetzung. Leider gibt es zu wenig geförderte Angebote für die Fachsprache. Gemeinsam mit der Ärztekammer und Bildungseinrichtungen wurde ein unterstützendes Angebot mit spezifischen Fachsprachkursen geschaffen.
Neben der Sprachbarriere sind die Kosten für eine solche Anerkennung sehr hoch für einen Flüchtling. Eine Kuriosität ist es beispielsweise, dass die Kosten einer Qualifikationsbewertung 200 Euro betragen und diese auch nur via Kreditkarte bezahlt werden können. Die Asylwerber bekommen kaum Unterstützung und die Mindestsicherung, welche sie vom Staat beziehen, wird eingestellt, sobald eine Berufsanerkennung erfolgt. Diese kann unter Umständen auch mehrere Jahre dauern.