Ausgabe: 2000/39, Borromäerinnen, Altenheim, Gmunden, Bad Ischl, Stadl-Paura
26.09.2000 - Kirchenzeitung der Diözese Linz
Die Altenheime in Gmunden, Bad Ischl und Stadl-Paura werden mit 2001 von der St.-Anna-Hilfe übernommen.
Der Nachwuchsmangel hat die Schwesternkongregation der Borromäerinnen bewogen, die Trägerschaft über ihre drei oberösterreichischen Altenheime abzugeben. Mit Jahresbeginn wird die „St.-Anna-Hilfe für ältere Menschen“ die Leitung der Häuser übernehmen. Die St.-Anna-Hilfe ist eine katholische gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Bregenz, die zusammen mit ihrer deutschen Muttergesellschaft in Vorarlberg und Süddeutschland derzeit 21 Alten- und Pflegeheime mit insgesamt 1.300 Plätzen betreut. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft gehört die St.-Anna- Hilfe zur Stiftung Liebenau. Diese ist in der Sozialarbeit für behinderte, alte und kranke Menschen tätig. Die katholische Stiftung mit Sitz im deutschen Meckenbeuren hatte 1999 einen Jahresumsatz von 2,5 Mrd Schilling.
Sr. Pauline Schütz von den Borromäerinnen über die Auswahl des künftigen Rechtsträgers der Altenheime: „Bei der St. Anna-Hilfe sind wir sicher, dass der christliche Geist in unseren Häusern erhalten bleibt.“ Außerdem könnten die Schwestern weiter in den Heimen wohnen und werden auf ausdrücklichen Wunsch der Stiftung in der spirituellen Betreuung der alten Menschen mitarbeiten.Alle 86 Mitarbeiter/innen der Altenheime werden zu den bestehenden Bedingungen übernommen, betont die St.-Anna-Hilfe. Längerfristig plant der private Rechtsträger auch an allen drei Standorten Neubauten.