Pendeln gehört zum Arbeitsalltag. Musik im Kopfhörer auch. Ein "Unter Uns" von Sophia Jelinek.
Ausgabe: 2017/30
25.07.2017 - Sophia Jelinek
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu kommen, gehört für viele zum Alltag. So ist auch ich ein Teil des öffentlichen Pendelns. Zuerst Bus, dann Bahn und dann wieder Bus. In solchen Verkehrsmitteln sieht man allerhand Leute, zeitgleich bemerkt man diese aber irgendwie gar nicht. Ich für meinen Teil habe während der Fahrten Kopfhörer in den Ohren und höre meine Lieblingsmusik, um mich für den Tag zu motivieren. Ich schalte somit bewusst meine Umgebung aus. Den stressigen Lärm der Straßen oder das Geschrei der Schulkinder höre ich auf einmal nicht mehr. Ich erschaffe eine Welt ganz für mich allein. Neben den üblichen Checks von Facebook, WhatsApp und meinen E-Mails habe ich aber doch mal Zeit, mich umzuschauen und bin froh, dass meine Freunde die von mir aufgestellte „kein Anruf vor 13.00 Uhr“-Regel beachten und ich somit meine musikalische Ruhe nicht unterbrechen muss.
Keine Überraschung ist es dann, dass ich sehr oft durch diese „Abschottung“ meine Haltestelle verpasse oder erst nach 10 Minuten mitbekomme, dass mein Zug nicht mehr weiterfährt.
Sophia Jelinek ist Praktikantin in der KirchenZeitung Diözese Linz.