Das Jubiläumsfest wurde auf der "Straße der Diakonie" ausgiebig gefeiert
Ausgabe: 1999/20, Diakoniewerk
18.05.1999 - Kirchenzeitung der Diözese Linz
Als „Schaufenster der Kirche“ bezeichnete der evangelische Bischof Mag. Herwig Sturm das Diakoniewerk.
Beim Festgottesdienst „125 Jahre Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen“ am Christi-Himmelfahrts-Tag sagte Sturm, in den Einrichtungen des Diakoniewerkes wachse die Nächstenliebe, „so wie die Natur nach einem Frühlingsregen.“ Im Diakoniewerk verbinde sich Seelsorge mit „Leibsorge“. Gegründet wurde das Werk 1874 als Betreuungsverein für alte und kranke Menschen durch den ersten evangelischen Pfarrer Gallneukirchens, Ludwig Schwarz. Schwarz gründete auch die Schwesterngemeinschaft der Diakonissen, die zur Mitte des Jahrhunderts 200 Mitglieder zählte. Derzeit gehören zum Mutterhaus noch 33 Diakonissen, die meisten von ihnen sind im Ruhestand. Das Diakoniewerk ist heute Träger von drei Krankenhäusern, Altersheimen, Gästehäusern, Ausbildungsstätten und einer Reihe von Behinderteneinrichtungen. Rektor und Vorsitzender ist Pfarrer Dr. Gerhard Gäbler, insgesamt sind mehr als 1600 Mitarbeiter/innen beim Diakoniewerk tätig, das Jahresbudget beträgt ca. 850 Millionen Schilling. Vor allem im Bereich der Behindertenhilfe, ist Gäbler überzeugt, konnte das Diakoniewerk österreichweite Maßstäbe setzen.