„Mich ekelt, was ich getan, aber was mich noch mehr ekelt, das ist Eure Tugend.“ Die so spricht, ist die Hauptfigur im wohl bekanntesten Roman des Dichters, der am 20. September vor hundert Jahren gestorben ist. Ehebruch ist das Thema, die Moralgesetze jener Zeit und ihre Brüchigkeit. Sein Stoff sind die sozialen Verhältnisse und ihre Konflikte. Seine Welt das großstädtische Berliner Bürgertum.Humorvoll und ironisch, pointen- und anekdotenreich beschreibt er die Dinge wie er sie sieht. Er bringt mit seinem Werk die Form des kritischen Gesellschaftsromans zur Hochblüte. Er, der zeitlebens unter mangelnder Anerkannung, auch unter finanziellen Ängsten leidet, findet spät zu seiner Form. Zuerst tritt der 1819 Geborene in die Fußstapfen seines Vaters und wird Apotheker in Leipzig, Mitglied im Dichterverein „Tunnel über der Spree“ und ein paar Jahre später Journalist - Kriegsberichterstatter und Theaterkritiker. Sein vierbändiges Werk „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ erscheint zuerst als Feuilleton in Zeitungen. „Irrungen - Wirrungen“, „Frau Jenny Treibel“ und der anfangs zitierte Roman „Effie Briest“ gehören zu seinen wichtigsten Werken.Wie heißt der Gesuchte?