Nach Hildegard sollen wir keine toten Nahrungsmittel, sondern nur natürliche Lebensmittel als Quellen für unsere Lebensenergie aufnehmen. Die Hildegard-Ernährungslehre ist im Abendland die einzige, welche die in den Gottesgaben innewohnenden Heilkräfte beschreibt. Hildegards „Subtilitätenlehre“ auf den Punkt gebracht: Die Lebensmittel sollen „Heilmittel“ sein.Hildegard beschreibt eine gemischte, geschmackvolle und einfache Kost, die dem Menschen Kraft und Gesundheit verleiht. Hauptnahrungsmittel ist der Dinkel. Er ist das beste Getreide zum Vitalkraftaufbau und als Heilmittel, erhält den Darm gesund und schützt vor ernährungsbedingten Krankheiten wie Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Rheuma, Allergien, Magen- und Darmleiden ...Dinkel schützt vor Übersäuerung und sorgt für eine gute Durchblutung. Als Gemüse bevorzugt Hildegard (gedünstet oder als Salat): Bohnen, Edelkastanien, Fenchel, Kichererbsen, Knoblauch, Karotten, Kürbis, rote Rüben, grünen Salat, Sellerie, Spinat, Zwiebel ...Früchte (für Gesunde auch roh, für Kranke besser gedünstet): Äpfel, Brombeeren, Hagebutten, Himbeeren, Ribisel, Kirschen, Kornelkirschen, Maulbeeren, Mispeln, Orangen, Zitronen, Quitten, süße Mandeln, Walnüsse. Gewürze und Kräuter: Bertram, Brennessel, Dill, Galgant, Nelken, Knoblauch, Mohn, Muskatnuß, Mutterkümmel, Petersilie, Poleiminze, Pfeffer, Quendel, Salbei, Ysop, Zimt ...Tierische Lebensmittel wie Sauermilchprodukte, Butter, Käse, Fleisch, Fisch, Eier sollen bei der täglichen Ernährung sparsam verwendet werden. Lebenswichtig sind auch kalt geschlagene Pflanzenöle (Sonnenblumenöl. Walnußöl, Mandelöl, Kürbis-öl ...), wenig Salz, Honig ...