Rund 4000 oö. Schüler von AHS sowie BMS und BHS haben heuer eine Nachprüfung. „Es sind weniger Schüler/innen als in den Jahren vorher!“ weiß Norbert Blaichinger, Büroleiter beim OÖ Landesschulrat, aus der Statistik. Wie soll man vorgehen, wenn man eine Nachprüfung hat oder gerade noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen ist und sich für das neue Schuljahr bessere Startbedingungen schaffen möchte? Die Devise heißt: Glaub an dich! Eine kurze Bestandsaufnahme hilft: Wo stehe ich? Was will ich erreichen? Was ist zu tun?Dem folgt eine Phase der Ermutigung: Ich will und kann es schaffen. Eine angenehme, ungestörte Lernatmosphäre ist hilfreich. Gut beraten ist, wer wenigstens kurzfristig pädagogische Hilfe in Anspruch nimmt – sie könnte auch aus dem Bekanntenkreis sein. „Systematisch vorgehen, einen Zeit- und Lernplan erstellen und dranbleiben!“, so Mag. Fritz Wurm von der „Schülerhilfe“. Wie Norbert Blaichinger rät auch er, den Stoff in kleine Lernportionen einzuteilen und immer eine Lektion nach der anderen durchzugehen.Eine Fehlersammlung , z. B. in einem Heft oder auf Karten, ist notwendig, um daraus zu lernen. Wichtig ist, sich nicht ablenken zu lassen, sondern das Notwendige „durchzuziehen“ und mindestens drei (Vormittags-)Stunden täglich mit kleinen Pausen dazwischen zielgerichtet zu arbeiten. Der Einstiegsphase folgen die Vertiefungs- und die Wiederholungsphase. Die Fehlerkontrolle und Rückmeldung durch eine fachlich qualifizierte Person findet Mag. Wurm besonders wichtig. Sinnvoll ist es, am Abend zu wiederholen, was man am Tag gelernt hat und sich den Stoff des kommenden Tages zurechtzulegen. „Am letzten Tag vor der Prüfung nichts mehr lernen!“ empfiehlt Norbert Blaichinger. Wir behalten10 Prozent von dem, was wir lesen, 20 Prozent von dem, was wir hören, 30 Prozent von dem, was wir sehen,50 Prozent von dem, was wir hören und sehen, 70 Prozent von dem, was wir selber sagen, 90 Prozent von dem, was wir selber tun.