„Der Schaden für die Gesellschaft besteht vor allem darin, daß unter dem Schutz demokratischer Freiheiten im Bereich der Sekten undemokratische und menschenverachtende Zustände, Handlungen und Einstellungen verbreitet werden . . .“ – Zitat aus dem Heft „Sekten-(Un) Wissen und (Un)Wesen“.Landesrat Franz Hiesl, Hofrat Dkfm. Werner Höffinger vom Familienreferat des Landes OÖ. sowie MMag. Andreas Girzikovsky und Dr. Franz Kogler vom Pastoralamt der Diözese Linz stellten kürzlich die Broschüre vor. Sie greift auf die Sektenserie zurück, die heuer in der Kirchenzeitung – von MMag. Girzikovsky verfaßt – erschienen ist. Landesrat Hiesl ist überzeugt, daß das Sektenproblem nicht nur ein Problem der Kirchen, sondern auch ein Problem der Gesellschaft ist. „Die Folgen reichen tief in unsere Familien hinein.“Der evangelische Pfarrer Haak nannte schon vor 25 Jahren Erkennungsmerkmale einer Sekte: Eine religiöse Gruppe ist umso eher eine Sekte, je mehr folgende vier Kriterien auf sie zutreffen: Führerfigur, „rettendes“ Rezept, intensives Gemeinschaftsangebot, Kritik wird als Verrat empfunden.Etwa ein Prozent der Jugendlichen haben Kontakt zu Sekten, zehn Prozent gelten als gefährdet. Die Zahl der Sektenmitglieder steigt. Land OÖ und Diözese Linz pflegen daher seit 1997 eine verstärkte Zusammenarbeit in der Sekten-Aufklärung. Die Broschüre ist erhältlich beim Amt der OÖ Landesregierung, Familienreferat, Klosterstraße 7, 4020 Linz, und bei der Sekteninformation des Pastoralamtes, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel.: 07323/76 10-32 31.