Ausgabe: Armut, Kinder, Grundeinkommen, Katholische Jungschar, Markus Hager
28.07.1998 - Ernst Gansinger
305.000 Kinder sind in Österreich armutsgefährdet, dazu kommt fast eine Viertelmillion Kinder, deren Eltern verschuldet sind oder Zahlungsprobleme haben. Diese Zahlen veröffentlichte das Institut für Familienforschung. Wir fragten Jungschar-Diözesansekretär Markus Hager: Wie sieht die Jungschar (KJS) das Problem Kinderarmut?Hager: „Wenn man sich für Kinder in Österreich einsetzt, kommt man an der Kinderarmut nicht vorbei. Seit Jahren schon befaßt sich die KJS mit dieser Frage, es gab auch ein Symposium. Ein Vorschlag ist ein Grundeinkommen von öS 3.500,– für alle Kinder. Dabei ist nicht ausdiskutiert, ab welchem Alter die Kinder diesen Betrag direkt ausbezahlt bekommen sollen.KIZ: Woher soll das Geld kommen?Hager: „Aus dem Familienlastenausgleichsfonds, der nicht zweckentfremdet fürs Löcherstopfen im Budget dienen soll.