Die Wurzeln reichen tiefer, stellt der Pastoraltheologe Paul M. Zulehner in einem Kathpress-Gespräch zum gesellschaftlichen Skandal der Kinderschändung fest. Bessere Kontrollen sind zwar wichtig, doch müßten nicht nur die Täter von der Entwertung des Menschen abkehren. Es drohe, so Prof. Zulehner, „eine Entpersonalisierung, die den Menschen nach und nach dem Zugriff freigibt.Zulehner sieht viele Fronten, an denen an einer solchen Freigabe des Menschen gearbeitet werde. Er nannte als Beispiele den Zugriff auf das Lebensrecht von Behinderten, von kostenverursachenden Sterbenden oder auch von ‘störenden’ Kindern. Seine Konsequenz aus der Kinderporno-Affäre: „Vielleicht haben wir alle zu lernen, daß Menschsein heißt, unantastbar zu sein.“(Siehe auch Artikel: „Kindesmißbrauch . . .“ und „Schlagwort: Sextourismus“)