Kinderhilfe für Mädchen im kriegsgeschädigten Eritrea
Ein Mädchen Namens Selemawit
Ausgabe: Eritrea, Pädagogische Akademie der Diözese Linz, Prälat Schicklberger
21.07.1998 - Maria Haunschmidt
Sie sind bereits in den wohlverdienten Ferien, die Kinderder Adalbert-Stifter- Übungshauptschule der Päd. Akademie der Diözese Linz. Aber etwas wirkt weiter: Ihr Hilfprojekt für das kriegsgeschädigte afrikanische Land Eritrea, genauer gesagt für das St. Anna Waisenhaus. Besonders die 2 a half tatkräftig mit bei einer Spendenaktion, sogar auf der Landstraße in Linz haben die Kinder gesammelt. S 20.000,- konnten an Prälat Gottfried Schicklberger, dem Leiter von Missio Austria in Linz, überreicht werden. S 3000,- kamen allein auf der Linzer Landstraße herein. Dazu eine Geschichte: Selemawit lebt im Waisenhaus von Keren. Sie wird noch zwei Jahre in die Schule gehen. Bevor sie dann das Abschlußzeugnis bekommt, muß sie ein halbes Jahr Militärdienst und ein Jahr Arbeitseinsatz machen, wie alle jungen Menschen in Eritrea. Ihre Mutter ist gestorben, als sie 5 Jahre alt war. Der Vater, ein Bauer, konnte die Kinder nicht allein erziehen, so brachte er Selemawit ins Waisenhaus, auch damit sie in die Schule gehen konnte. In dem Dorf gab es nämlich keine Schule. Selemawit möchte Lehrerin werden. Wenn sie an ihre Mutter denkt, ist sie taurig, sie vermißt sie heute noch sehr.