P. Meinrad Brandstätter, Zisterzienser vom Stift Wilhering ist Pfarrer in Zwettl an der Rodl und Imker
Ausgabe: Imker, P. Meinrad Brandstätter, Carnica-Tag 98
15.07.1998 - Martin Kranzl-Greinecker
Wie sind Sie zu Ihrem Hobby, der Imkerei, gekommen?Schon im Noviziat habe ich mich im Stift Wilhering um die Bienen gekümmert. Die Betreuung der 20 Völker übernahm ich von P. Sylvester Birngruber. Mir macht die Imkerei große Freude und ich finde Sie für einen Pfarrer ideal, weil sich die Bienenarbeit meist nachmittags abspielt. Was macht den Reiz aus?Das Leben mit der Natur, mit der Witterung. Bienen sind sehr sensible Tiere, sie reagieren stark auf das Wetter. Deshalb beobachtet auch der Imker das Wettergeschehen Jahr für Jahr genau.Was geschieht mit dem Honig, den Sie erzeugen?Im Vorjahr habe ich 500 kg Honig geschleudert. Ich will damit kein Geld verdienen. Der Honig wird im Stift verspeist oder in der Pfarre verschenkt.Von 17. bis 19. Juli findet in Zwettl/ Rodl der „Carnica-Tag ‘98“ statt, bei dem sich Imker aus ganz Österreich treffen. Dabei wird auch ein „Bienenmuseum“ eröffnet.