Wer das Glück hat, im Zentrum einer Stadt zu leben, in unmittelbarer Nähe vieler Kirchen zu wohnen, der kennt das Glockengeläut der verschiedenen Gotteshäuser schon bald am Klang.
Ausgabe: 2017/29
18.07.2017 - Susanne Huber
So manche in Schwingung versetzte Glocken haben dabei eine außergewöhnliche, ja magische Wirkung auf das Gemüt, und ihre Töne sind so wunderschön, dass man einfach innehalten, die Augen schließen und sich vom Klang erfüllen lassen muss. Abgesehen davon hat das Läuten der Glocken natürlich eine bestimmte Bedeutung: Es ruft zum Gebet, zum Gottesdienst, zur Andacht. Manchmal erklingen sie auch zu speziellen Anlässen. Der 28. Juli ist so einer: Um 15 Uhr werden in ganz Österreich für fünf Minuten die Kirchenglocken läuten – gegen den Hunger in der Welt. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz beschlossen. Diese Aktion sei ein Aufruf zur Hilfe im Kampf gegen die drohende Hungerkatastrophe in Afrika und soll „an das tägliche Sterben von Menschen an Hunger aufmerksam machen“, sagt Caritas-Präsident Michael Landau. Das Läuten der Glocken als wichtiges Zeichen zum Innehalten – in diesem Fall mit traurigem Hintergrund.