Martina Lainer ist Krankenhausseelsorgerin im Krankenhaus St. Josef Braunau über die Heilige Martina (Namenstag 30. Jänner)
Ausgabe: 2015/5, Martina
28.01.2015 - Martina Lainer
Unlängst zog ich aus den vielen Schatzkarten die „Unbeirrbarkeit“. Diese Karte verwirrte mich. Was könnte dieser Begriff mit mir zu tun haben? Er führte mich zu meiner Namenspatronin, die auch diese Charaktereigenschaft besessen haben muss, war die hl. Martina doch eine Märtyrin (sie verstarb um 270), die für ihren christlichen Glauben einstand. Der Name bedeutet „dem römischen Kriegsgott Mars geweiht“. Schon als Kind wurde mir oft am 11. November, dem Tag des hl. Martin, zum Namenstag gratuliert. „Unbeirrbar“ erklärte ich, dass ich nach einer eigenen Heiligen benannt wurde. Dass sie solch besänftigende Eigenschaften aufzuweisen hat, dass sogar ein Löwe sich friedvoll neben sie legte, fand ich als Waage-Geborene verständlich. Doch in dieser Sanftmut ist auch eine Unbeirrbarkeit zu finden, und damit macht die gezogene Karte wieder Sinn. Ich finde, dass der Name einen schönen Klang hat. Erstaunt bin ich, dass Martina die Schutzpatronin von Rom und der stillenden Mütter ist.