Ein Schutzschirm für Flüchtlinge --- Dienstleistungsscheck für Asylwerbende
Ausgabe: 2017/26
27.06.2017
Ein Schutzschirm für Flüchtlinge
Mit Regenschirmen, viele davon beschädigt, gingen mehr als 250 Menschen am 20. Juni in Linz auf die Straße. Damit machten sie auf das Schicksal von flüchtenden Menschen und den schwindenden Schutz für sie in Europa aufmerksam. „Spannt den Schutzschirm wieder auf!“, lautet dementsprechend eine Forderung der Plattform Solidarität OÖ. Erika Kudweis vom Verein „PatInnen für alle“ forderte einen sofortigen Abschiebungsstopp für unbescholtene Personen. Der sogenannte „Umbrella March“ findet jährlich am Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen statt.
Dienstleistungsscheck für Asylwerbende
Der Grundgedanke des Dienstleistungsschecks (DSL) ist, Arbeiten in privaten Haushalten wie Putzen, Gartenarbeit oder Babysitten in einen rechtlich gesicherten Rahmen zu stellen: Der Stundenlohn wird zwischen Dienstgebenden und Arbeitnehmenden selbstständig ausgehandelt, darf aber nicht unter den Mindestlohn fallen. Die Arbeitnehmenden sind unfallversichert. Seit 1. April 2017 können auch Asylwerbende, die seit drei Monaten zum Asylverfahren zugelassen sind, haushaltstypische Dienstleistungen in privaten Haushalten verrichten.