Der Libanon als Brennpunkt der Katastrophe in Syrien
Der Libanon ist etwas kleiner als Oberösterreich, aber es finden sich in ihm alle Probleme des Nahen Ostens wieder. Ein Symposium von Pro Oriente gibt Einblick in die politische, humanitäre und religiöse Situation des Landes.
Ausgabe: 2017/40
04.10.2017
Das Symposium „Libanon – im Spannungsfeld der Flüchtlingskrise“ bietet die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die aktuelle Lage des „Zedernstaates“ zu informieren. Marian Alexander Wrba, Botschafter Österreichs im Libanon, gibt aus diplomatischer Sicht Einblick in eine Welt, die sich im Umbruch befindet. Ein Vertreter der vatikanischen Ostkirchenkongregation und der Generalobere der libanesisch-maronitischen Missionare P. Malek Bou Tanous machen deutlich, was die Flüchtlinge aus Syrien für das ohnehin sehr labile religiöse Gleichgewicht im Land bedeuten. Die Kirchen stehen seit Jahrzehnten – und nun verstärkt – in der Spannung zwischen Immigration und Emigration. Wie professionelle Hilfe für die Notleidenden im Libanon aussehen kann, der an der Grenze seiner eigenen Möglichkeiten steht, erläutert der Caritas-Nahostexperte Stefan Maier.
Das Symposium findet am Donnerstag, 19. Oktober 2017, von 17 bis 20.45 Uhr in den Redoutensälen Linz (Promenade 39) statt. Der Eintritt ist frei.