Alois Giglleitner sieht seinen Namen als Anregung: Sich zu dem zu entwickeln, den Gott gemeint haben könnte (Namenstag am 21. Juni).
Ausgabe: 2017/24
13.06.2017 - Alois Giglleitner
Auch wenn es nicht bewiesen ist, war für mich immer klar: Alois kommt von Alwis und das heißt: ganz weise. Ein wenig wollte ich dem schon früh gerecht werden. „Wissenswertes von A-Z“ war daher eines meiner Lieblingsbücher.
Eine Statue des hl. Aloisius von Gonzaga mit Lilie und Kreuz in der Kirche meines Heimatortes Pollham unterstützte dies, da ich schon bald wusste, dass dieser ein sehr tugendhaftes Leben führte und Patron der Studierenden ist.
In der Namensgebung ist der Alois seit einigen Jahrzehnten gänzlich verschwunden, sodass ich zwar viele ältere und gleichalte, aber kaum jüngere Namenskollegen habe und kenne. Die Freude an meinem Namen (und an meiner Männlichkeit) wurde durch ein Geschenk meiner Frau, eine CD von Agnes Palmisano, gefestigt, wo diese dem „Alois!!“ im Tango-Rhythmus huldigt.
Bert, mein langjähriger geistlicher Begleiter, hat in der Arbeit an der Persönlichkeit gemeint, das Entscheidende sei nicht, wie viele meines Namens es gäbe. Sondern die Frage sei: Wie kommt der Alois durch den Mair (mein Herkunftsname) hindurch? Namenspatron und Namensbedeutung beinhalten für mich eine Anregung. Es ist aber diese Frage nach dem Kern der Person, die mich letztlich herausfordert: mich zu dem zu entwickeln, als der ich von einem Weiseren – von Gott – gemeint sein könnte.