„Haxler“ nannten wir das landwirtschaftliche Gerät. „Heuwender“ würde man eleganter sagen. Nebeneinander montierte Gabeln wurden mit einem Mechanismus über die Räder so in Bewegung gesetzt, dass sie das Heu wendeten.
Ausgabe: 2017/23
06.06.2017 - Matthäus Fellinger
In Museen findet man noch das eine oder andere Stück. Da wurden Erfindungen gemacht, die für einige Jahre die Felder eroberten und dann wieder verschwanden. Kaum ein anderer Bereich hat so viele technische Veränderungen erlebt wie die Landwirtschaft. Der „Heuaufleger“ zum Beispiel. Er wurde an den Heuwagen angehängt und hat das Heu über ein Förderband auf den Wagen geladen. Dann kamen die „Ladewagen“ – eines der erfolgreichsten Produkte des Grieskirchner Landmaschinenbauers „Pöttinger“. Wagen und Heuaufleger in einem Gerät sozusagen. Längst haben auf den Bauernhöfen die alten Greiferanlagen ausgedient. Auch die nachfolgenden Heu- und Strohgebläse sind meist Geschichte. Jetzt wird in Ballen gepresst und gelagert.