Es ist ein Dorf für Kinder in Not und für Kinder mit Behinderungen: das Friedensdorf MIR in der Nähe von Split. Auch mithilfe der Leserinnen und Leser der KirchenZeitung konnte ein Haus errichtet werden (siehe Foto).
Ausgabe: 22/2017
30.05.2017
Kroatien/Rudine. Der Linzer Unternehmer Otto Hirsch gründete 1993 die Initiative MIR nach dem kroatischen Wort für „Frieden“. Sein Ziel war es, Häuser für 60 Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu errichten. Sie hatten im Krieg zwischen Serbien und Kroatien von 1991 bis 1993 besonders arg unter den Vertreibungen zu leiden. Nach langwierigen Verhandlungen stellte die Gemeinde Rudine in der Nähe von Split ein Grundstück zur Verfügung. Das kroatische Sozialministerium übernahm die Hälfte der Baukosten. Die andere Hälfte wurde durch Spenden aufgebracht, darunter von der Stiftung von Mirja Sachs, der Witwe des Industriellenerbes Gunter Sachs. Auch mithilfe der Leserinnen und Leser der KirchenZeitung konnte ein Haus errichtet werden (siehe Foto). Die Häuser sind mit Küchen und Waschmaschinen ausgestattet, damit die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen betreut werden können. Das Dorf wächst: Ein Therapiezentrum und eine Tagesbetreuung wurden errichtet. Im Mai 2017 wurde nun das 20-Jahr-Jubiläum von MIR mit einem Fest gefeiert, und immer noch gilt der Grundsatz: Kinder und Jugendliche haben hier einen Platz, unabhängig von Herkunft, Religion oder Nationalität.