Neufelden kämpft, damit Familie Khaiatov bleiben darf
Alle Kinder der Volksschule Neufelden besuchten am Freitag, 13. Dezember im Rahmen des Religionsunterrichtes den muslimischen Gebetsraum. Auch Rita Khaiatov, für die – wie für ihre Familie – die Neufeldner Bevölkerung um ein Bleiberecht kämpft, begleitete die Schüler/innen.
Direktor Josef Pühringer von der Volksschule Neufelden, engagiert für das Bleiberecht integrierter Asylwerber/innen, freut sich über gelebte Integration in der Schule und über gute Aussichten, dass die Khaiatovs bleiben können.
Gutes Miteinander in der Schule
Von den 72 Kindern, die in Neufelden die Volksschule besuchen, sind 20 muslimischen Glaubens. Es gibt in der Schule ein gutes Miteinander. Dieses Miteinander war auch beim Besuch des Gebetsraumes zu spüren. Die muslimischen Gesprächspartner/innen betonten die Gemeinsamkeit beider Religionen – etwa Ein-Gott-Glaube und Friedensbotschaft. Diesem Kontakt sollen weitere folgen, abwechselnd auf Pfarrboden und im muslimischen Umfeld. Für Rita Khaiatov aus Kirgistan ist der muslimisch-christliche Dialog selbstverständlich, denn beide Konfessionen sind in der Elterngeneration vertreten. Die interreligiöse Verständigung ist daher von klein auf Alltag. Aus gegebenem Anlass gestalten Pfarre und Jugend Neufelden das Taizégebet zum Motto „Herbergsuche 2013“. Gebetsanliegen ist das humanitäre Bleiberecht für die Khaiatovs aus Neufelden, die zum Gebet auch eingeladen sind.
Taizégebet, Samstag, 21. Dezember, 17 Uhr, Pfarrkirche Neufelden. Im Anschluss findet eine Adventfeier bei Kekserln und Punsch im Pfarrheim statt.