Garteln auf dem städtischen Bio-Feld und danach ins Fastfood-Lokal? - Das geht gar nicht, aber manchmal zwingen einen die Umstände dazu ... Ein Unter uns von KiZ-Redakteurin Elisabeth Leitner.
Ausgabe: 20/2017
16.05.2017 - Elisabeth Leitner
Sie haben recht: Das geht gar nicht. Nach dem stundenlangen Garteln auf dem städtischen Bio-Feld ausgehungert ins Fastfood-Lokal zu fahren, das geht gar nicht. Trotzdem ist es uns letztes Jahr ein paar Mal passiert. Das Unkrautzupfen macht nicht satt, das Gemüse will zu Hause erst verarbeitet werden. Der Hunger war zu groß, der einzige Würstel-Imbiss weit und breit meist geschlossen. Bio-Garteln und Fast Food – mein Mann und ich gelobten einander Besserung. Heuer starten wir mit guten Vorsätzen in die neue Saison. Diese beinhalten auch, mit dem Rad zu fahren statt mit dem Auto. Gerne nenne ich Zeitmangel als Grund für die Verwendung meines PKWs – oder ist es doch nur Bequemlichkeit? Nachbesserungen sind gefragt. Nach der Arbeit mit der Straßenbahn zum Garten fahren, geht ja noch. Aber ich erinnere mich an die schrägen Blicke, als ich mit Erdklumpen an den Ballerinas und braun-schwarzen Fingern, ein paar Erdäpfel in eine Zeitung gewickelt (mangels Sackerl), mit der Straßenbahn heimwärts fuhr. Der Eindruck, den ich bei den Fahrgästen hinterließ, war doch eher fragwürdig. Sie sehen: Mit dem Garteln alleine ist es nicht getan, am Begleitprogramm arbeite ich. Versprochen.