Was in Österreichs Politik fehlt --- Pilger des Friedens
Kommentare von Heinz Niederleitner und Susanne Huber
Ausgabe: 2017/20
16.05.2017 - Heinz Niederleitner, Susanne Huber
Was in Österreichs Politik fehlt
Die vergangene Woche hat gezeigt, woran es in Österreich fehlt: Aufmerksamkeit für Sachpolitik. Denn während es um die Neubesetzung von Führungsposten ging, blieb zum Beispiel die wichtige Diskussion um die Zukunft des Schulsystems unterbelichtet. Sich Sachpolitik ohne den Faktor der politischen Persönlichkeit zu wünschen, ist zwar fern der Realität. Aber Österreich beschäftigt sich wieder einmal zu viel mit Personen sowie Macht und zu wenig mit Inhalten. Geht es einmal doch um Inhalte, ist es zu viel Ideologie und zu wenig sachgerechte Lösung. „Star“, „politisches Talent“ und sogar „Messias“ waren am Wochenende Schlagworte. Was dem Bürger/der Bürgerin hilft oder schadet, hat aber mit Steuerrecht, Arbeitsmarktpolitik oder Schulreformen zu tun. Heinz Niederleitner
Pilger des Friedens
Mauern einreißen, Grenzen überwinden, Gerechtigkeit walten lassen, den Frieden Gottes verkünden – dass dies gelingen möge, darum hat Papst Franziskus im portugiesischen Wallfahrtsort Fatima auch gebetet. Im Hinblick auf all die Kriege, die so viel Leid und Zerstörung bringen, bat er als Pilger des Friedens und der Hoffnung „für die Welt um Eintracht unter den Völkern.“ Wie wäre es wohl, selber den Versuch zu starten, immer wieder einmal als Pilger des Friedens unterwegs zu sein? Eine schöne Vorstellung. Das kann jeder von uns. Wenn er will. Susanne Huber