Er galt als Außenseiter und hat nun die Präsidentschaftswahl in Frankreich gewonnen: der unabhängige Kandidat der „En Marche“-Bewegung Emmanuel Macron. Der Liberale hat sich mit 66,1 Prozent der Stimmen gegen die Rechtsnationale Marine Le Pen durchgesetzt. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2017/19
09.05.2017 - Susanne Huber
Mit ihrer aggressiven, intoleranten Wahlkampagne gegen die Europäische Union und gegen Immigranten hat sie bei den Franzosen nicht gepunktet. Mit der Wahl des EU-Befürworters Macron atmen jetzt auch viele Europäer auf und hoffen, es geht in Richtung Offenheit, Aufbruch, Zuversicht, Integration und Stabilität. Fraglich ist, ob der 39-Jährige wirklich aus Überzeugung gewählt wurde oder doch mehrheitlich deshalb, um den rechtsextremen Front National zu verhindern. Nun steht er jedenfalls vor großen Herausforderungen, die angepackt werden müssen.