Auch Bäume erzählen Geschichten, zum Beispiel mit ihrer Rinde.
Ausgabe: 19/2017
09.05.2017 - Matthäus Fellinger
Auf dem hier gezeigten Baum in der Stadt Jena haben sowjetische Soldaten ihre Zeichen samt Sowjetstern hinterlassen. Die Jahreszahlen 1954, 1983 und 1987 sind zu lesen. Aufgenommen wurde das Bild 2010. Eigentlich sind es vernarbte Verletzungen in der äußersten Rinde, der Borke, die so über Jahrzehnte hin Geschichten erzählen. Jetzt im Frühjahr, wenn Bäume und Sträucher nach der Winterruhe voll im Saft stehen, ist die Zeit, sich selbst aus einem Weiden- oder Haselnuss-Zweig ein „Maipfeiferl“ zu basteln. Man braucht nur ein gerades Stückchen von einem Ast, ohne Verzweigung, und jemanden, der einem zeigt, wie es geht. Die Rinde lässt sich jetzt leicht vom Holz abklopfen (Anleitung siehe hier). Nicht nur an den Früchten erkennt man Bäume, auch – schon etwas schwieriger – an den Blättern. Erfahrung und Interesse an Bäumen setzt voraus, will man sie an ihrer Rinde erkennen.
Machen Sie mit. Die Bilder oben zeigen die Baumrinde von Buche, Apfel und Birne. Ordnen Sie die Baumart den Buchstaben A, B, C zu. Wir verlosen drei Bücher. Einsendung bis 19. Mai 2017 an:
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