Es steht nicht gut um die Presse- und Meinungsfreiheit. Weltweit hat sich die Situation für Journalisten und Medien verschlechtert. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2017/18
03.05.2017 - Susanne Huber
Das wird ersichtlich aus der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit 2017 zur Situation der Medien in 180 Ländern, herausgegeben von „Reporter ohne Grenzen“. In zwei Dritteln der untersuchten Länder nahmen Einschüchterungsversuche, verbale Attacken, Entlassungen, Druck auf regierungskritische Zeitungen und Verhaftungen von Journalisten zu. Es zeigt sich, dass Attacken auf die Pressefreiheit nicht nur in autoritären Staaten wie Nordkorea (an letzter Stelle) vorkommen, sondern zunehmend auch in demokratischen wie den USA, Polen oder Ungarn. Wird die Freiheit der Presse mit Füßen getreten, bedroht das auf jeden Fall die Demokratie.