Der Name Florian ist beliebt: In den letzten dreißig Jahren war „der Blühende“, so die lateinische Bedeutung, durchschnittlich einer der zehn beliebtesten Bubennamen in Österreich (Namenstag am 4. Mai).
Ausgabe: 18/2017
02.05.2017 - Christine Grüll
Der Name verbindet nicht nur viele Namensträger miteinander. Er schlägt auch eine Brücke von der Diözese Linz, deren Patron Florian ist, zum Bistum Krakau in Polen.
Der heilige Florian starb im Jahr 304 als Märtyrer, weil er dem Christentum nicht abschwören wollte. Seine Geschichte ist mit Enns-Lorch, dem Ort seines Todes, und St. Florian, wo er begraben wurde, eng verbunden. Nachdem er in den Gebieten des heutigen Österreich, Böhmen, Bayern und Südtirol schon lange verehrt wurde, kamen im 12. Jahrhundert Reliquien nach Krakau. Dort wurde ihm zu Ehren eine Stiftskirche errichtet. Pfarrer an der Floriankirche war der spätere Papst Johannes Paul II. Er brachte eine Florianreliquie in die Basilika Lorch.