Die Sonne lockt nach draußen. Um die Haut vor ihr zu schützen, empfehlen sich Sonnenschutzmittel vom Hut bis zur Creme. Doch welche ist die beste?
Ausgabe: 2013/28, Sonnencreme, Sonnenschutz, UVA, UVB, Sonne, Sommer
09.07.2013 - Christine Grüll
Die Sonnencreme feiert Jubiläum: Vor 80 Jahren wurde „delial“ präsentiert, die erste Sonnencreme mit UV-Filter. Denn ab den 1920er-Jahren brachte die „freizügige“ Bademode mehr Sonnenbrände mit sich. Gebräunte Haut wurde zunehmend als schön empfunden. Doch Institutionen, die sich dem Kampf gegen Hautkrebs verschrieben haben, vertreten heute ein anderes Idealbild: Je blasser die Haut, desto besser war der Sonnenschutz.
Schutz vor Sonnenbrand und Allergie
Hut und Sonnenbrille, lange Ärmel und lange Hosen empfiehlt die Österreichische Krebshilfe und Sonnencreme nur auf der verbleibenden nackten Haut. Sonnenschutzmittel werden als Creme, Öl, Gel, Schaum oder als Stift angeboten. Treibgasfreie Pumpsprays erleichtern das Auftragen auf die Haut. Wichtig ist, dass das Mittel durch UVA- und UVB-Filter schützt. Der UVB-Faktor schützt vor Sonnenbrand und wird auf den Produkten mit dem Lichtschutzfaktor (LSF oder SPF) angegeben. Der UVA-Filter soll Sonnenallergien und frühzeitiger Hautalterung vorbeugen. Er wird EU-weit mit einem Logo angegeben, bei dem die Buchstaben „UVA“ in einem schwarzen Kreis abgebildet sind.
Welche Sonnencreme hält, was sie verspricht?
Der Verein für Konsumenteninformation und internationale Verbraucherorganisationen haben kürzlich ein gemeinsames Testergebnis vorgestellt. Die Sonnenmilch von Hofer (Ombia Sun Tropical Feeling, LSF 20) und der Sonnenspray Light von Lidl (Cien Sun, LSF 20) sind in der Liste der geprüften Produkte nicht nur die besten, sondern auch die günstigsten. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Eucerin. Es kostet aber fast acht Mal so viel: 12,33 Euro pro 100 ml im Gegensatz zu 1,60 Euro für die günstigen Produkte.
Sechs Teelöffel
Generell sollte viel Schutzmittel aufgetragen werden. Die EU empfiehlt jeweils die Menge von sechs Teelöffeln für die Bereiche Gesicht, Arme, Oberkörper, Rücken und je ein Bein. Kinder sollten bis Ende des 2. Lebensjahres nicht eingecremt werden, und sich, auch wenn sie älter sind, nur bedingt in der Sonne aufhalten. Sonnenbrände in Kinderjahren erhöhen das Hautkrebsrisiko.
Wie lange ist Sonnencreme haltbar?
Sonnenschutzmittel, die man über den Winter im Keller lagert, schützen auch im nächsten Sommer, meint die Stiftung Warentest. Der Geruch sollte jedoch unverändert sein – und die Creme sollte sich nicht in ihre Bestandteile aufgelöst haben.