Wort zum Sonntag
„Uns freut es, dass die Kirche zu ihrer Verantwortung steht. Wir schätzen dieses Signal seitens des Diözesanbischofs Krautwaschl sehr“, so Babler in einer Aussendung. Die Sozialdemokratie wolle die Erinnerung an die Februarkämpfe und die Lehren aus der Zeit des Austrofaschismus pflegen.
„Der Blick muss aber in die Zukunft gerichtet sein, damit die Demokratie in Österreich nie wieder gefährdet ist und sich autoritäre Tendenzen in Österreich nie wieder durchsetzen können“, so der SPÖ-Vorsitzende.
Krautwaschl hatte anlässlich des 90. Jahrestags der Februarkämpfe von 1934 um Vergebung für das damalige Verhalten der Kirche ersucht.
Wörtlich sagte Krautwaschl: „Als Bischof der Diözese Graz-Seckau bitte ich um Vergebung, wenn durch das Verhalten der Kirche in jenen Jahren der Blick auf Jesus Christus und das Evangelium verstellt war und sich deshalb Frauen und Männer von der Kirche abgewandt haben.“
Die damals „enge Verflechtung von Kirche und Parteipolitik hat viele Menschen irritiert“, hielt der Bischof fest und sprach von einem „bitteren Rückblick“.
Wort zum Sonntag
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>