Wort zum Sonntag
Alois Kothgasser war zuletzt schwer krank, nachdem er im November 2023 eine Gehirnblutung erlitten hatte. Vor zwei Wochen konnte er aber noch das 60-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe im Priesterseminar in Salzburg begehen, wo er in den letzten Jahren lebte.
1964 als Salesianer Don Boscos in Turin zum Priester geweiht, wirkte er lange in ROm und Benediktbeuern als Professor für Dogmatik. Am 10. Oktober 1997 ernannte Papst Johannes Paul II. Kothgasser zum Diözesanbischof von Innsbruck. Fünf Jahre später wählte ihn das Dom- und Metropolitankapitel zu Salzburg aus dem von Rom vorgelegten Dreiervorschlag zum neuen Erzbischof.
Vor Vollendung seines 75. Lebensjahres im Mai 2012 reichte Alois Kothgasser aufgrund der erreichten Altersgrenze bei Papst Benedikt XVI. (2005–2013) seinen Rücktritt ein. Am 10. November 2013 wurde Franz Lackner zu Kothgassers Nachfolger gewählt, der am 12. Jänner 2014 offiziell in das Amt eingeführt wurde.
Nach dem Tod Kothgassers haben zahlreiche Vertreter aus Politik und Kirche den Verstorbenen gewürdigt, allen voran Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Das Begräbnis findet am 9. März statt. Das Requiem im Salzburger Dom beginnt um 10 Uhr.
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