Wort zum Sonntag
„Dieser Satz spielt mit einem Zitat aus der Bibel, und noch dazu mit dem wichtigsten Gebet, das Christinnen und Christen kennen“, hielt der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, im Interview mit Kathpress fest, und sagte: „Leider kommt so etwas im wirtschaftlichen und politischen Marketing immer wieder vor. “
Die Wiener Theologin Regina Polak kommentierte den Werbespruch in der Wochenzeitung „Die Furche“. „Es ist die zynisch-spottende, nichts und niemanden ernst nehmende Ankündigung eines politischen Projektes zur Zerstörung der liberalen, menschenrechtsbasierten Demokratie und ihrer Institutionen.“ Zugleich hält sie fest, dass Empörung dagegen eigentlich keine Option sei. Denn: „Empörung verstärkt zerstörerische Dynamiken und überdies das Risiko, dem bekämpften Gegner ähnlich zu werden.“
Kritik an den FPÖ-Plakaten äußerte auch das „Bündnis Demokratie und Respekt“, in dem sich zivilgesellschaftliche Gruppierungen, teils aus dem Laienapostolat, zusammengeschlossen haben. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien sagte Obmann Stephan Schulmeister, Kickl spiele bewusst mit religiösen Motiven, um Menschen in stärker religiös geprägten ländlichen Regionen und aus den Reihen der Volkspartei zu erreichen. „Man muss es klar benennen: Diese Plakate sind ein Instrument der Machtpolitik und der Lüge“.
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